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Leicester City-Besitzer bei Helikopterabsturz ums Leben gekommen – Liverpool veröffentlicht Statement

Die schlimmsten Befürchtungen haben sich leider bestätigt: Vichai Srivaddhanaprabha (61), der Klubeigentümer von Leicester City, ist bei dem Hubschrauberabsturz beim King Power Stadium ums Leben gekommen.

Am Samstagabend war der Hubschrauber nach dem 1:1 gegen West Ham United auf dem Parkplatz E am Stadion zerschellt und sofort in Flammen aufgegangen. Vier weitere Personen überlebten den Absturz ebenfalls nicht. “Mit größtem Bedauern und gebrochenem Herzen müssen wir bestätigten, dass unser Vorstand Vichai Srivaddhanaprabha zu denen gehört, die auf diese tragische Art und Weise ihr Leben verloren haben”, heißt es in der Mitteilung der Foxes. “Keiner der fünf Menschen an Bord hat überlebt.”

Inzwischen ist auch die Identität der weiteren Todesopfer bekannt. Demnach handelt es sich um die zwei Piloten Izabel Lechowicz (46) und Eric Swaffer (53) sowie die ehemalige Miss Thailand Universe Nusara Suknamai (33) und die rechte Hand des Leicester-Bosses Kaveporn Punpare (31). Bei Heimspielen gehörte es zum Ritual, dass der Präsident per Hubschrauber vom Mittelkreis des Stadions ein- und ausgeflogen wurde. Die Tragödie ereignete sich während der Livesendung des Sportsenders BT Sport. Die Expertenrunde witzelte zunächst noch über den Lärm, ehe kurze Zeit später das ganze Stadion evakuiert wurde.

Die Ursache des Unglücks ist bisher nicht bekannt. Augenzeugen berichteten von einem plötzlichen Stillstand des Heckrotors kurz nachdem der Hubschrauber im Stadion abgehoben hatte. Die Maschine habe sich daraufhin wie ein Kreisel gedreht und sei unkontrolliert abgestürzt. Die Behörden hatten kurz nach dem Unglück mit den Untersuchungen begonnen. Zudem seien Experten der Flugverkehrsbehörde AAIB zu Rate gezogen worden. Das am Dienstag ursprünglich stattfindete Ligapokal-Spiel gegen Southampton wurde abgesagt.

Vom Aufsteiger zum Meister

Srivaddhanaprabha hatte 2010 den damaligen Zweitligisten für 39 Millionen Pfund gekauft und übernahm kurz darauf auch das Amt des Präsidenten. Nach einer sportlichen und geschäftlichen Umstrukturierung, gelang Leicester in der Saison 2013/2014 der Aufstieg in die Premier League. Die Krönung folgte nur zwei Spielzeiten später, als die Blauen unter Ex-Coach Claudio Ranieri sensationell eines der größten Fußballgeschichten des britischen Fußballs schrieben und erstmals die Meisterschaft in den höchsten Spielklasse Englands gewannen.

Das King Power Stadium gleicht einem Blumenmeer – Foto: Eleanor Roper

Kein typischer Boss

Nach Gewinn des ersten Meistertitel löste der thailändische Milliardär sein Versprechen ein und beschenkte Jamie Vardy und seinen Kollegen mit einem BMW i8 im Wert von 130.000 Euro. Er stets den persönlichen Kontakt zu Spielern und Mitarbeitern. Im Zuge der Übernahme benannte der vierfache Vater auch das Stadion um. Seitdem trug das es den Namen “King Power Stadium” – nach Srivaddhanaprabhas Duty-Free-Shop-Kette. Er genoss auch wegen seiner sozialen Engagements viel Beliebtheit unter den Anhängern.

Es war keine Seltenheit, dass der bescheidene Geschäftsmann Kinderkrankenhäusern, Universitäten und sozial schwachen Kindern finanziell unter die Arme griff. Außerdem spendierte er an seinen Geburtstagen den Fans Bier und Kuchen. Zuletzt stemmte er ein neues Trainingskomplex in Höhe von 100 Millionen Pfund. Ob Vizepräsident und Sohn Aiyawatt Srivaddhanaprabha das Erbe seines Vater antreten wird, ist zum gegenwertigen Zeitpunkt nicht bekannt.

Liverpool bekundet Beileid

Die Fußballwelt trauert, so auch die Reds. In Namen von LFC-Boss John W. Henry sowie Tom Werner und Mike Gordon hat der Tabellenführer ihr Beileid auf der Klub-Website veröffentlicht. Bei Henry selbst, könnte Glück und Leid nicht näher beieinander liegen. In der Nacht von Sonntag auf Montag gewannen seine Boston Red Sox gegen die Los Angeles Dodgers mit 4:1 souverän die MLB World Series. Der insgesamt neunte Titel in der Franchise-Geschichte.

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Mit großer Trauer möchten wir Leicester City unser tief empfundenes Beileid aussprechen, nachdem ihr Besitzer, Vichai Srivaddhanaprabha, auf tragische Weise verstorben ist. Unsere Gedanken und unser Beileid gelten den Familien und Angehörigen aller, die durch diesen schrecklichen Unfall ihr Leben verloren haben. Die Bewunderung, die wir für Vichai, seine Familie und Kollegen haben, ist groß. Sowohl beruflich als auch persönlich. Vichai ist ein großer Verlust, nicht nur für seinen Verein, sondern auch für die Premier League und den englischen Fußball. Die Gedanken aller, die mit dem Liverpool Football Club in Verbindung stehen, sind bei unseren Freunden in Leicester und Thailand.

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