0,00 €

Es befinden sich keine Produkte im Warenkorb.

0,00 €

Es befinden sich keine Produkte im Warenkorb.

Real Madrid gewinnt UEFA Champions League – Liverpool im Pech

Chaos vor dem Anpfiff, ein überragender Thibaut Courtois und das entscheidende Tor von Vinicius Junior waren am Samstag die Hauptdarsteller des Finales der UEFA Champions League vor 75.000 Zuschauern im Stade de France von Paris. 1:0 gewann Real Madrid glücklich das Endspiel und krönte sich zum 14. Mal zum Sieger in der Königsklasse.

Nicht so gut aufgestellt wie die Real-Abwehr waren jedoch die Organisatoren des aufgrund des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine von St. Petersburg nach Paris verlegten Finales. Vor dem Endspiel kam es zu Tumulten und Chaos im und um das Stadion.

Organisation versagt komplett

Das Finale im Stade de France wurde daher erst mit 37-minütiger Verspätung angepfiffen. Laut diversen Berichten gab es Probleme, weil Liverpool-Fans nicht rechtzeitig ins Stadion kamen und sich einheimische Pariser ohne Ticket Zutritt zum Stadion verschafft hatten.

Auch Tränengas und Polizeikesseln kamen zum Einsatz, zum Leidwesen der Reds. Die Kritik von Fans, dass man trotz gültiger Tickets nicht ins Stadion gelassen wurde, prallte an der UEFA und der Polizei komplett ab. Stattdessen wurden Fans als Aggressoren dargestellt.

Liverpool am Drücker

Die ersten Minuten waren ausgeglichen, Liverpool war jedoch bemüht, das Spiel zu machen, Real war noch in abwartender Position. Eine Taktik, die die Spanier in dieser Saison schon öfter gezeigt hatten, um dann in den Schlussminuten aufzudrehen. Mohamed Salah hatte in der 16. Minute die erste Torchance, als der den Ball vom Fünfer beinahe an Courtois vorbeibugsiert hätte. Es war ein erstes Aufflackern der Offensivkraft der Reds.

Weitere Torschüsse von Thiago und Salah in den nächsten Minuten folgten. Noch größer war die Chance auf das erste Tor in der 21. Minute, als Mane die Real-Verteidiger inklusive Alaba narrte und sein Schuss an die Stange klatschte. Courtois hatte dabei noch die Finger im Spiel. Die Mannschaft von Jürgen Klopp war nicht zu bremsen und drängte auf den Führungstreffer, von Real war offensiv so gut wie nichts zu sehen, vereinzelte Versuche wurden von Virgil van Dijk und Kollegen zunichtegemacht.

VAR sorgt für lange Wartezeit

Doch so wie zu Beginn die Fans für Chaos und Verwirrung gesorgt hatten, verzögerten zu Ende der ersten Halbzeit Schiedsrichter Clement Turpin und sein Team die Partie. Entgegen dem Spielverlauf hatte Karim Benzema seine erste Toraktion zu einem vermeintlichen Treffer gemacht, doch war der 15-fache CL-Torschütze dabei zuvor im Abseits.

Ob der Ball allerdings zum Franzosen von einem Mit- oder doch einem Gegenspieler gekommen war, sorgte für eine längere Analyse der Videocrew. Am Ende war es kein Tor. Der Ball war zwar vom Knie Fabinhos zu Benzema geprallt, aber nach Ansicht des VAR eben ohne Absicht, die in diesem Fall dann entscheidend ist. Unter dem Strich der ersten Hälfte blieb jedenfalls die Erkenntnis, dass die Offensivbemühungen von Real Madrid nicht finalwürdig waren.

Courtois macht Spiel seines Lebens – Vinicius Junior trifft

Auch in den ersten Minuten nach der Pause änderte sich die Charakteristik des Spieles nicht, außer dass die „Reds“ noch bissiger und angriffslustiger schienen. Doch es gibt Fußballweisheiten, die werden nicht alt: Tore, die man nicht schießt, bekommt man.

Das musste auch Liverpool erkennen, als Vinicius Junior auf der linken Seite völlig unbehelligt über den halben Platz lief und in der 59. Minute die scharfe Vorlage von Federico Valverde von rechts in aller Ruhe zum 1:0 über die Linie schoss. Kurz darauf war es einmal mehr Courtois, der Real vor einem Treffer bewahrte, als er sich bei einem gut angetragenen Schuss von Salah lang machte, ebenso in der 69. Minute mit einer Fußabwehr gegen Salah.

Angeführt vom scheinbar unüberwindbaren Courtois steigerte sich Real und Liverpool fiel zurück. Acht Spiele mehr als die Spanier hatten die Engländer in dieser Saison bestritten, doch Liverpool verlor nur drei seiner bisher 62 Matches. Real hatte allein vier von zwölf CL-Partien verloren, doch im Finale sah es nicht danach aus.

Klopp brachte Diogo Jota statt Luis Diaz, Naby Keita anstelle von Jordan Henderson und Roberto Firmino ersetzte Thiago. Liverpool drängte weiter, die Versuche wurden jedoch zusehends hektischer. Courtois (82. Glanztat gegen Salah) und die Real-Verteidigung waren nicht zu bezwingen, keine Lücke tat sich auf. Die Torschussstatistik von 24:4 zugunsten der Reds war am Ende erdrückender Beweis ihrer mangelnden Effizienz.

Shop