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Nach Entzug für St. Petersburg: UCL-Endspiel 2022 in Paris

Der russische Angriff auf die Ukraine hat wie erwartet auch zur Verlegung des Champions-League-Endspiels geführt. Wie der Europäische Fußballverband (UEFA) am Freitag mitteilte, wird das Endspiel am 26. Mai 2002 nicht St. Petersburg, sondern im Stade de France in Paris ausgetragen. Zudem wurde entschieden, dass russische und ukrainische Teams ihre Spiele künftig auf neutralem Boden austragen müssen.

Auswirkungen haben die Beschlüsse unter anderem auch auf das Achtelfinale in der Europa League von Spartak Moskau sowie das europäische Play-off zur WM-Endrunde in Katar, in dem Ende März drei Tickets vergeben werden. In einem Halbfinal-Weg sollte Polen am 24. März 2022 ursprünglich in Russland antreten. Kämen die Russen in das Finale, wären dort am 29. März 2022 Schweden oder Tschechien der Gegner.

Schneller reagiert hat unterdessen die UEFA, wo bereits am Donnerstag durchgesickert war, dass St. Petersburg die Gastgeberrolle für das wichtigste Vereinsfinale in dieser Saison wegen des militärischen Angriffs Russlands aberkannt werden wird. Mit einem schnellen Beschluss für einen Ersatzort war aber noch nicht gerechnet worden.

In einer Mitteilung bedankte sich die UEFA am Freitag nun beim französischen Präsidenten Emmanuel Macron „für seine persönliche Unterstützung und sein Engagement, das prestigeträchtigste Spiel des europäischen Clubfußballs in einer Zeit einer beispiellosen Krise nach Frankreich zu verlegen“.

Der Kreml bedauerte die Verlegung des Spiels. „Es ist natürlich schade, dass diese Entscheidung getroffen wurde“, sagte der Sprecher des russischen Präsidenten Putin, Dmitri Peskow, der Agentur TASS zufolge. In der Gasprom-Arena auf der Krestowski-Insel hatten 2018 mehrere WM-Spiele und 2021 mehrere EM-Spiele stattgefunden. 2017 feierte die deutsche Nationalmannschaft dort mit dem Gewinn des Confed-Cups ihren bisher letzten größeren internationalen Erfolg.

Verlegung einmal mehr

Der Präsident der Russischen Fußballverbandes (RFS) und Vorstandschef von Gasprom, Alexander Djukow, kritisierte die Verlegung. „Wir glauben, dass die Entscheidung, das Finale der Champions League zu verlegen, von politischen Gründen diktiert ist. Der RFS hält sich immer an das Prinzip, den Sport aus der Politik herauszuhalten, und kann diese Entscheidung deshalb nicht unterstützen“, sagte Djukow laut Verbandsangaben am Freitag. Djukow gehört seit 2021 dem UEFA-Exekutivkomitee an.

Bereits in den vergangenen beiden Spielzeiten musste aufgrund der COVID-Pandemie der Finalaustragungsort gewechselt werden, 2020 wurde das Endspiel nach Lissabon und 2021 nach Porto verlegt. 2023 ist Istanbul als Finalort vorgesehen, 2024 London und 2025 München. St. Petersburg ist die Heimatstadt des russischen Staatschefs Putin. Der staatliche russische Energiekonzern Gasprom gehört zu den größten Sponsoren der UEFA. Über die Zukunft dieser Partnerschaft gab es am Freitag vom europäischen Dachverband keine Angaben.

Reds mit einem Bein im Viertelfinale

Liverpool empfängt am 8. März 2022 im Achtelfinal-Rückspiel in Anfield Inter aus Mailand. Nach einem 2:0-Erfolg in der Fremde, stehen die Chancen auf das Viertelfinal-Ticket in der Königsklasse ausgezeichnet.

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