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UEFA beschließt neue Champions-League-Reform

Mehr Teams, mehr Spiele: Auch nach der Ankündigung von europäischen Top-Klubs zur Gründung einer eigenen so genannten “The Super League” hat die Fußballverband UEFA am Montag eine weitreichende Reform der Königsklasse beschlossen.

Die Pläne waren bereits beschlossen, nun folgte der formale Beschluss zur Reform der Champions League. Ab der Saison 2024/25 werden 36 statt bislang 32 Teams teilnehmen, zudem wird es deutlich mehr Spiele geben. Das hat das Exekutivkomitee der UEFA im westschweizerischen Kurort Montreux bekannt gegeben.

Der Wettbewerb wird künftig im “Schweizer Modell” gespielt. Demnach bestreitet jeder Klub zehn Gruppenspiele gegen zehn anhand einer Setzliste zugeloste Gegner. Daraus wird eine Gesamttabelle der 36 Teams ermittelt, anhand derer die acht bestplatzierten Mannschaften direkt in die K.-o.-Runde einziehen. Die Teams auf den Rängen neun bis 24 spielen in Playoffs die weiteren Teilnehmer der K.-o.-Runde aus.

Zwei der vier zusätzlichen Startplätze sollen über eine Fünfjahresrangliste der Klubs vergeben werden. So würden Vereine, die sich über die Liga nicht qualifiziert haben, von ihren Erfolgen vergangener Tage profitieren und dennoch in die Champions League einziehen. Diese Neuerung war als Zugeständnis für die Top-Klubs angedacht.

Allerdings wurde der Beschluss durch die Pläne von zwölf Gründerklubs, die in der Nacht von Sonntag auf Montag eine neue europäische Superliga angekündigt haben, überschattet. Neben Liverpool sind Manchester City, Manchester United, Tottenham Hotspur, Chelsea FC, Arsenal FC, Real Madrid, Atlético Madrid, FC Barcelona, Juventus, Inter und AC Milan am Start.

UEFA droht mit Sanktionen

Die neue Super League soll ein aufgeblasenes Konkurrenzprodukt zur Champions League werden. Die Reaktionen fielen dementsprechend negativ aus. Die UEFA verurteilte das Vorhaben gemeinsam mit den Ligen und Verbänden aus England, Spanien und Italien als “zynisches Projekt” und drohte rechtliche Schritte gegen die beteiligten Vereine an. UEFA-Boss Aleksander Čeferin wurde deutlich: “Wir werden alle Sanktionen verhängen, die wir verhängen können. Meiner Meinung nach sollten die Klubs so früh wie möglich von allen Wettbewerben ausgeschlossen werden. Und die Spieler auch.”

In den vergangenen Jahren waren die Pläne einiges Klubs immer nur eine Drohkulisse gewesen, wenn es um die Verteilung der TV-Gelder im Europapokal ging. Nun könnte sie zur bitteren Realität werden. Čeferin merkte an, dass die UEFA vielleicht zu naiv war, und nicht wussten, dass “wir Schlangen um uns herum haben. Nur wissen wie es.“

Wie die Gelder in der Champions League verteilt werden, ist noch offen. Bislang wurde auch nicht geklärt, wie die Europapokal-Gelder ab der Saison 2021/22 ausgeschüttet werden, wenn mit der Europa Conference League ein dritter Wettbewerb neben der Champions und Europa League startet.

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