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Super League: JP Morgan finanziert die neue Eliteliga

Für den europäischen Fußballverband UEFA ist die Gründung der “The Super League” ein Horrorszenario, doch die Idee der neuen Eliteliga nimmt immer deutlichere Formen an. Das Geld dafür soll von JPMorgan Chase & Co kommen – was auf die Strippenzieher im Hintergrund deutet.

„Ich kann bestätigen, dass wir den Deal finanzieren“, teilte ein Sprecher der US-amerikanischen Bank mit Sitz in New York City der französischen Nachrichtenagentur AFP mit. Nun ist also auch klar, wer die 3,5 Milliarden Euro als Startkapital zur Verfügung stellt, die auf die 15 Gründungsmitglieder aufgeteilt werden. Darunter zählt leider auch Liverpool, wie wir seit Mitternacht wissen.

Hinter der Liga der Superreichen Klub-Eigentümer steckt also ein Investor und nicht wie üblich ein kontinentaler oder interkontinentaler Verband. Alle Verantwortlichen haben nur ein Ziel vor Augen: Geld verdienen, richtig fett abkassieren.

Garantierte Milliardeneinnahmen und das weitgehend ohne sportliche Qualifikation machen es möglich. Dass hinter der Super League vor allem finanzielles Kalkül steckt, ist so offensichtlich wie die Abneigung der meisten Fans gegen das künstliche Fußballprojekt. Trotz aller Widerstände auch der UEFA soll der Wettbewerb bald wahr werden.

JPMorgan Chase & Co verkündete erst im vergangenen Januar einen Rekordgewinn von 12,1 Milliarden Dollar (10 Milliarden Euro). Das waren 42 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die gesamten Erträge wuchsen um drei Prozent auf 30,2 Milliarden Dollar. Der Deal ist daher locker zu stemmen, Monopoly für Erwachsene quasi.

JP Morgan und Pérez

JPMorgan ist eine Investmentbank und gilt als einer der wichtigsten Akteure an den internationalen Finanzmärkten. Sie zählt neben der Bank of America, Citigroup und Wells Fargo zu den vier größten Finanzinstituten der USA.

Die Bank bildete sich im Jahr 2000, als JP Morgan mit der Chase Manhattan Bank fusionierte. Unter der Marke JP Morgan laufen etwa Investmentbanking und Vermögensverwaltung, während sich die Marke Chase unter anderem um Kredite für Privatpersonen kümmert.

Dass JPMorgan Chase & Co die Super League finanziert, kommt jetzt nicht überraschend, wenn man hinter die Kulissen blickt. Real-Präsident Florentino Pérez, der der zusammen mit Barcelonas Ex-Boss Josep Bartomeu als Antreiber der Super League gilt, hatte in der jüngsten Vergangenheit geschäftliche Verbindungen mit der Großbank gepflegt.

Für den Umbau des Estadio Santiago Bernabéu nahmen die Madrilenen einen Kredit in Höhe von 575 Millionen Euro auf. Hauptfinanzierer: Natürlich JP Morgan. Es lässt also die Vermutung aufkommen, dass es Zusammenhänge gibt, eine Art Gegenleistung. Pérez ist nicht nur Präsident der “Königlichen”, sondern auch Präsident der Super League.

Zudem ist der 74-Jährige Unternehmer in der spanischen Baubranche bestens vernetzt. Wie die Süddeutsche Zeitung berichtet, zählt unter anderem Baulöwe Borja Prado zu seinen mächtigen Freunden, dessen Sohn wiederum einst als Banker bei JP Morgan tätig war.

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