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Liverpool: Duncan-Berater schießt scharf gegen Sportdirektor Michael Edwards

Saif Rubie, Berater von Bobby Duncan, hat in einem Rundumschlag via Twitter gegen Liverpool und dessen Sportdirektor Michael Edwards geschossen. Besonders an Edwards lässt er kein gutes Haar und bezichtigt ihn sogar des Mobbings.

Der Youngster stand in den vergangenen Wochen im Fokus viele Klubs, so sollen unter anderem Borussia Dortmund, FC Porto und AC Fiorentina an einem Leihgeschäft interessiert gewesen sein. Besonders die “Viola” soll ein Angebot unterbreitet haben, wonach man Duncan im kommenden Sommer für eine Kaufoption in Höhe von 1,5 Millionen Pfund (umgerechnet 1,6 Millionen Euro) verpflichten wolle. Medienberichten zufolge haben die Reds jedoch alle Angebote abgelehnt.

Vielmehr waren die Klub-Verantwortlichen rund um den Sportdirektor der Meinung, dass der 18-Jährige sich weiterhin in Nachwuchsakademie in Kirkby entwickeln soll, nachdem er in der abgelaufenen U18-Saison 30 Treffer in 43 Spielen erzielte. Der geplatzte Wechsel rief nun seinen Berater auf den Plan Liverpool in aller Öffentlichkeit zu diskreditieren Dabei bezeichnete er seinen Klienten in einer “geistigen, körperlichen und emotionalen” schlechten Verfassung.

Das komplette Statement

„In den letzten Wochen wurde viel über die Zukunft von Bobby Duncan in Liverpool geschrieben. Aber nun hat das Verhalten und Handeln von Liverpools Sportdirektor Michael Edwards endgültig den Bogen überspannt. Es war bekannt, dass Bobby aus verschiedenen Gründen in Liverpool nicht mehr glücklich ist. Also lud uns Akademieleiter Alex Inglethorpe ein, um das weitere Vorgehen zu besprechen.”

„Für einen Spieler ohne Erfahrungen in der ersten Mannschaft, war kein Klub bereit, eine angemessene Transfersumme zu bezahlen, den man im vergangenen Sommer selbst für nur 200.000 Pfund verpflichtet hat. Dennoch haben wir mehrere Vereine gefunden, die bereit waren, Bobby für ein Jahr inklusive Kaufoption von 1,5 Millionen Pfund zu verpflichten.”

“Das wäre eine große Rendite für einen Spieler, der nie für die erste Mannschaft Liverpools spielen wird und nicht hier sein will. Doch der Klub und Michael Edwards haben ausdrücklich klargestellt, dass ein solches Geschäft nicht zustande kommen wird. Daraufhin haben ich und mein Team noch härter gearbeitet und es vollbracht, einen Deal auszuhandeln, der nach fünf bestrittenen Starteeinsätzen die Ablösesumme deutlich erhöhen würde – zuzüglich einer Weiterverkaufsbeteiligung.”

“Meiner Sorge gilt der Gesundheit”

“Doch auch dieses Angebot begeisterte Edwards nicht, er glaubte nicht daran und weigerte sich sogar mit dem Sportdirektor des betreffenden Klubs zu sprechen. Er glaubt weiterhin, Bobby weiterentwickeln zu können. Nun frage ich mich, wie kann an einen Spieler glauben, der niemals nur einen Einsatz in der Profimannschaft bestritt? Warum wollen sie so einen Spieler überhaupt halten? Das ist übrigens der wahre Grund, warum Bobby am Montag das U23-Spiel verpasst hat. Er leidet unter psychischen Stress, unter dem ihn der Verein gestellt hat.”

“Man möchte ihn gegen seinen Willen halten. Zudem hat er ein sehr geringes Gehalt und es wurde ihm mitgeteilt, dass er keinen neuen Vertrag bis 2021 erhalten wird. Bobby hat sein Zimmer aus diesem Grund vier Tage lang nicht verlassen und wird nie wieder nach Liverpool zurückkehren. Meine einzige Sorge ist jetzt seine geistige Gesundheit und sein Wohlbefinden.”

“Im Gegenteil, die Verantwortlichen in Liverpool haben keine Rücksicht darauf genommen und sind sogar so weit gegangen, ihm schriftlich mittzuteilen, dass sie ihn bestrafen werden und ihn bis Januar und darüber hinaus im Klub behalten, um ihm eine Lektion zu erteilen. Dies ist kein würdiges Verhalten eines Klubs mit einer glorreichen Geschichte, wo noch dazu einer ihrer größten Spieler aller Zeiten, Steven Gerrard, zufällig Bobbys Cousin ist. Es ist eine traurige Umstand, dass ein Verein wie Liverpool das Leben eines jungen Mannes wie Bobby mit mentalem Mobbing zerstören darf.”

“Ich weiß mit Sicherheit, dass er nie wieder zurückkehren wird. Mit seinem Einkommen macht die Höhe der Geldbuße ohnehin Unterschied mehr. In dieser Situation geht es ausschließlich um die Gesundheit des Spielers, doch angesichts der Sturheit von Michael Edwards, ignoriert er diese völlig. Ich bete wirklich, dass so eine Erfahrung kein weiterer junger Spieler durchmachen muss.”

Liverpool überrascht über Anschuldigen

In einer ersten Stellungnahme am Mittwochabend zeigte sich der sechsmalige Champions-League-Sieger über die wilden Anschuldigungen enttäuscht. „Der Liverpool Football Club ist sich der unbegründeten Kommentare und Anschuldigungen, die in den Medien in Bezug auf einen unserer Spieler laut wurden, bewusst und enttäuscht darüber”, sagte ein Sprecher der Klubs.

„Da die Interessen des betreffenden Spielers nicht durch ungenaue Spekulationen, Äußerungen oder öffentliche Diskussionen am besten bedient werden, werden wir dazu keine weiteren Kommentare abgeben. Wir werden jedoch unsere Bemühungen fortsetzen, um uns privat mit dem Spieler zusammenzuarbeiten, um eine Lösung im Interesse aller Beteiligten zu finden.”

Duncan kam 2018 stieß aus der Jugendabteilung des englischen Meisters Manchester City zu den Reds. Bei den “Citizens” entschied sich Liverpool-Fan gegen einen Profivertrag und heuerte stattdessen an der Anfield Road an. “Ich bin stolz zu verkünden, dass ich beim Liverpool FC unterschrieben habe. Ich habe so lange darauf gewartet, zu dem Klub zu kommen, mit dem ich aufgewachsen bin und den ich immer unterstützt habe”, schrieb Duncan damals noch bei Instagram.

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