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Klopp emotional: “Stolz, Trainer dieses Klubs zu sein”

Anfield erlebte gestern Nacht ein utopisches Wunder. Liverpool war um ein weiteres historisches Kapitel reicher. Der 4:0-Sieg gegen Barcelona is definitiv höher einzuordnen ist als das Tor von Steven Gerrard gegen Olympiakos 2004 oder der Last-Minute-Triumph über Dortmund 2016.

Worte können gar nicht beschreiben, was die Tore Divock Origi und Georginio Wijnaldum in Fans, Spielern und Staff ausgelöst haben. Es war wohl die größte “European Night”, die Anfield je erlebt hat. Nach Abpfiff brachen im Nordosten Englands alle Dämme und gestandene Profis wie James Milner weinten. Jürgen Klopp brachte im Anschluss des Wunders seinen Stolz zum Ausdruck und bekräftigte nochmal die Wichtigkeit der Mentalität innerhalb seiner Mannschaft.

Jürgen Klopp über …

… de Stellenwert des Spiels

Es ist eine besondere Nacht, eine sehr spezielle. Gegen Barcelona zu gewinnen ist offensichtlich eines der schwierigsten Dinge der Welt – vor allem, wenn man im Hinspiel 3:0 verloren hat. Wir mussten vier Tore erzielen und durften keinen Treffer kassieren, was das Unterfangen noch schwieriger machte. Aber um ehrlich zu sein, haben wir nicht wirklich darüber nachgedacht. Wir haben versucht an die Leistung aus dem Hinspiel anzuknüpfen und effektiver zu sein. Was die Jungs hier abgeliefert haben, war eine Mischung aus Herz und Fußballkunst – einfach unglaublich. Wir wussten, wenn wir zu Möglichkeiten kommen, müssen wir Tore erzielen, weil wir sonst wieder bestraft werden.

Nach dem Spiel in Barcelona sagte ich den Jungs, dass noch etwas drin ist. Normalerweise ist es unmöglich, aber weil es sich um diese Jungs handelt, habe ich dran geglaubt. Meine Jungs sind Mentalitätsmonster. Aber eine Mannschaft, die von vornherein nicht an so etwas glaubt, kannst du auch nicht mehr motivieren. Die Jungs haben schon nach dem Spiel in Barcelona daran geglaubt, das noch umdrehen zu können. Das haben wir nach außen vielleicht nicht so geäußert.

Und ich glaube nicht, dass man eine Menge an Leuten finden wird, die einen Cent auf uns gesetzt haben. Ich bin wirklich stolz darauf, Trainer dieses Teams zu sein. Was heute Nacht passiert ist, werde ich für immer in Erinnerung behalten. Meine Spieler haben nach dem Spiel auf dem Platz geweint. Das war sehr, sehr speziell. Ich bin glücklich, dass ich dabei sein durfte. Ich weiß nicht, ob so etwas schon mal passiert ist oder es nochmal passieren kann. Es ist einfach unglaublich. 

… die Titelchance

Natürlich verlief das letztjährige Finale in Kiew sehr unglücklich. Aber der Plan dieses Jahr war, nach Madrid zu gehen und dort endlich den Henkelpott zu gewinnen. Das war der Plan. Jetzt fliegen wir in drei Wochen dorthin. Ich freu mich schon sehr darauf. In der Premier League hat sich nichts geändert. Wir wissen, dass wir das Spiel gegen Wolverhampton gewinnen müssen und auf Schützenhilfe angewiesen sind.

Wir mussten ohne Bobby, Mo, Keita und Ox auskommen. Aber nun haben wir ausgeruhte Spieler, die Optionen für das Wochenende sind. Hendo bekam einen Schlag ans Knie und Robbo bekam die Ferse von Suarez an die Wande. Beide haben gehumpelt. Und dann ging auch noch Virgil und Sadio zu Boden. In solchen Momenten hofft man einfach nur, dass Spiel mit 11 Akteuren zu beenden.

… Trent Alexander-Arnold

Ich sah nur, wie der Ball ins Netz flog und ich hatte keine Ahnung, wer zur Ecke kam und wer traf. Das war eine Idee von Trent-Alexander Arnold, 20 Jahre jung, aus West Derby hier ganz in der Nähe aus Liverpool. Mein Gott, was für ein Genie.

… den Einfluss der Fans auf das Ergebnis

Wir wissen, dass dieser Klub eine Mischung aus Atmosphäre, Emotionen, Begeisterung und Fußballqualität ist. Wenn ich diesen Verein beschreiben muss, dann ist es das große Herz. Man konnte die Atmosphäre wahrscheinlich auf der ganzen Welt spüren. Ich bin so froh, dass wir den Fans diese Erfahrung geben konnten. 

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