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Nach Rassismus-Eklat: Liverpool verurteilt Angriff auf Salah aufs Schärfste

Ein neuerlicher Rassimusskandal erschüttert die Fußballwelt und neuerlich sind Fans des Chelsea Football Club darin involviert. Liverpool kündigte in Zusammenarbeit mit der Merseyside Polizei an, den Fall umgehend zu untersuchen.

Was ist passiert? Derzeit geht ein Video viral, in dem Mohamed Salah diskriminierend und rassistisch beleidigt wird. Im besagten Video singt eine Gruppe von Chelsea-Fans “Mohamed Salah is a bomber” (Mohamed Salah ist ein Bombenattentäter).

Demnach soll das Video im Rahmen der heutigen Europa-League-Partie zwischen Slavia und Chelsea in Prag (Tschechien) entstanden sein. Drei der mutmaßlichen sechs Täter sind bereits von einer Sicherheitsteam identifiziert worden. Die Organisation für Gleichstellung und Inklusion “Kick It Out” bezeichnete indessen das Video als “Schande”.

Wir haben uns bewusst dazu entschlossen das Video nicht zu teilen, weil wir Rassisten keine Plattform bieten wollen und auch nie bieten werden. Wer danach sucht, wird es in den Sozialen Netzwerken auch finden.

“Abscheuliches Verhalten”

“Der Chelsea FC findet alle Formen diskriminierenden Verhaltens abscheulich”, meldete sich der Tabellendritte der Premier League in einem offiziellen Statement zu Wort und kündigte harte Konsequenzen an: “Sobald klare Beweise vorliegen, dass Dauerkarteninhaber oder Mitglieder darin verwickelt sind, werden wir die schärfsten Maßnahmen gegen sie ergreifen.”

“Wir sind Rassisten und so mögen wir das”

Es ist nicht der erste widerliche Vorfall dieser Art. Bereits vor vier Jahren gab beim Champions-League-Auswärtsspiel gegen Paris Saint-Germain in der Pariser U-Bahn einen Eklat. Als ein dunkelhäutiger Passagier in die Metro steigen wollte, wurde er von Chelsea-Fans wieder hinausgeschubst. Die Fans seien Rassisten und würden es mögen.

Nach den Verunglimpfungen gegenüber Raheem Sterling während des 2:0-Erfolgs Manchester Citys an der Stamford Brigde am 8. Dezember 2018, wurden gegen vier Anhänger ein lebenslanges Stadionverbot verhängt. Der Ex-Red warf den Medien wegen tendenziöser Berichterstattung eine Mitschuld an der besorgniserregenden Entwicklung vor.

Auch beim Europa-League-Auswärtsspiel in Budapest im vergangenen Dezember zeigten sich die “Blues” von ihrer abscheulichen Seite: Gerade mal zwei Minuten waren gespielt, als die rund 1.000 mitgereisten Anhänger zur antisemitischen Parole ausholten: “Barcelona, Real Madrid, Tottenham are a bunch of Yids”. “Yids” ist eine abfällige Bezeichnung für “Jude”. Das Gruppenspiel gegen Vidi FC Szekesfehervar geriet dabei schnell in den Hintergrund.

Liverpool veröffentlicht Statement

Das Video, in dem gemeine diskriminierende Gesänge auf einen unserer Spieler gezeigt werden, ist gefährlich und beunruhigend.

Bereits in der laufenden Saison haben wir in England, Europa und auf der ganzen Welt abstoßenden diskriminierenden Missbrauch in den Stadien gesehen, der auf Endgeräten erfasst und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde. Dieses Verhalten muss als das bezeichnet werden, was es ist – unverfälschter Fanatismus.

Der Liverpool Football Club geht davon aus, dass es in der Verantwortung derjenigen liegt, die sich in Autoritätspositionen befinden, nach einem ordnungsgemäßen Prozess zu handeln und Personen die Hassverbrechen begehen zu identifizieren und zu bestrafen.

Dafür gibt es im Fußball keinen Platz und auch nicht in der Gesellschaft. Ein Verbrechen dieses Ausmaßes hat mehr Opfer als jede Person, gegen die es gerichtet ist, und es muss gemeinsam und entschieden dagegen angekämpft werden. 

Angesichts des jüngsten Vorfalls arbeitet der Verein eng mit der Polizei zusammen, um Fakten rund um das Filmmaterial zu schaffen, aber auch mit dem Ziel, die Personen zu identifizieren, die daran beteiligt sind.

Darüber hinaus arbeiten wir in dieser Angelegenheit mit dem Chelsea Football Club zusammen. Wir danken den Verantwortlichen dafür, dass sie sich für Identifizierung und Ergreifung der Täter einsetzen.

Salah stand zwischen 2014 und 2016 bei Chelsea unter Vertrag. Doch unter dem ehemaligen Coach José Mourinho konnte sich de Ägypter zu keinem Zeitpunkt entfalten und wurde an Fiorentina und AS Roma ausgeliehen. Am Sonntagabend (17.30 Uhr) kommt es an der Anfield Road zum Spitzenspiel beider Klubs.

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