In Kolumbien ist am Montagabend gegen 22 Uhr Ortszeit eine Maschine der bolivianischen Fluggesellschaft Lamia abgestürzt.
Fünf Menschen haben den Absturz nahe der kolumbianischen Stadt Medellín überlebt, 76 Menschen wurden getötet. An Bord der Maschine waren insgesamt 81 Personen, neun Besatzungsmitglieder und 72 Passagiere. Unter den Passagieren war auch die Mannschaft des brasilianischen Erstligaclubs AF Chapecoense.
Der Aufsteiger war auf dem Weg zum Finale der Copa Sudamericana, wo es am Mittwoch gegen die kolumbianische Mannschaft Atlético Nacional antreten sollte. Die Copa Sudamericana mit der UEFA Europa League vergleichbar und ist nach der Copa Libertadores der zweitwichtigste Klubwettbewerb in Südamerika.
Zu den Geretteten sollen Abwehrspieler Alan Ruschel und eine Stewardess gehören. Laut dem brasilianischen Portal „O Globo“ und der kolumbianischen Seite „Mi Oriente“ wurden auch die beiden Torhüter der Mannschaft lebend geborgen, der Stammtorhüter erlag jedoch im Krankenhaus seinen Verletzungen. Besonders tragisch: Drei Spieler traten die Reise zum Hinspiel nach Kolumbien wegen Nicht-Nominierungen erst gar nicht an. Brasilien verordnete eine dreitägige Staatstrauer.
Das Unglück erschüttert auch die Fußballwelt und erinnert an die Katastrophe von München 1958, wo unter anderem Spieler des Ligarivalen Manchester United ums Leben kamen. Sir Bobby Charlton war einer der wenigen Überlebenden.
Die Anteilnahme ist in den sozialen Netzwerken aktuell allgegenwärtig, nach einigen Spielern, hat auch der Liverpool FC ein offizielles Kommuniqué verfasst und seine Beileidsbekundungen veröffentlicht: “Unsere Gedanken sind bei Chapecoense und all denen, die von der Tragödie in Kolumbien betroffen sind.”
Beim heutigen Pokal-Abendspiel gegen Leeds United (20:45/live auf DAZN), ist eine Schweigeminute geplant.
Our thoughts are with everyone at @ChapecoenseReal and all those affected by the tragedy in Colombia.#ForçaChapecoense pic.twitter.com/I5CCI5MvvN
— Liverpool FC (@LFC) November 29, 2016
You'll Never Walk Alone, Associação Chapecoense de Futebol. #ForçaChapecoense #YNWA #StayStrong pic.twitter.com/k3KuYatobA
— OLSC Red Fellas Austria (@olscredfellas) November 29, 2016
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